Neue und alte Whisky-Fotos

Betrachtet man die Fotos aus „Glenmorangie„, „Auchentoshan Tree Wood“ und „Whisky-Lieferung„, stellt man schnell fest, dass sie in genau dieser Reihenfolge aufgenommen wurden. Meine Ausrüstung stelle ich hier (noch) nicht vor, sondern möchte nur beschreiben, was die Besonderheiten sind:

  • Glenmorangie: Die Flasche steht vor einer Raufasertapete, ist bereits geöffnet und teilentleert, das Bild ist über seine gesamte Tiefe scharf (und zu stark nachgeschärft). Immerhin wurde ein externer Blitz indirekt genutzt. Der Schatten links der Tube zeigt, dass eine Lichtquelle von rechts auf das Objekt scheint. Insgesamt ist alles „recht braun“, die Aufnahme entstand komplett im Automatik-Modus und wurde am Rechner nachbearbeitet.
  • Auchentoshan Three Wood (die alte Flasche mit Tube): Hier heben sich die Objekte deutlicher vom Hintergrund ab. Das liegt einerseits daran, dass mehr Abstand zur Wand besteht, andererseits ist das Licht weicher und es treten keine Schlagschatten im Hintergrund auf. Die Farben sind kräftiger und heben sich deutlicher voneinander ab. Auch ist die Schärfe deutlich besser. Die Flasche ist ungeöffnet, was einen ordentlicheren Eindruck hinterlässt. Die Spiegelung auf der sauberen Holzplatte wird durch ein klein wenig mehr Rand um das Motiv deutlich, so dass dieses nicht mehr „aufgestellt und geknipst“ wirkt, sondern schon ein wenig mehr den Charakter des Bildes prägen kann.
  • Bei den beiden neuesten Bildern (Dalwhinnie und der neue Three Wood) habe ich zwei extra Lichtquellen aufgestellt: Ich besitze vier kleine PAR-16-LED-Scheinwerfer, von denen einer in orange (gelb wäre auch eine gute Option gewesen) den Hintergrund beleuchtet und ein zweiter in weiß die Front des Objektes deutlich aufhellt und die Glanzprägungen hervorhebt. Dazu stand der weiße Scheinwerfer auf einem Mikrofonstativ ca. 1-1,5m schräg links vor dem Motiv, der orangene lag ca. 15cm rechts der Verpackung und strahlte fast nur den Hintergrund an. Auch hier wurde der externe Blitz indirekt verwendet. Bei der Nachbearbeitung am Computer wurde nur wenig nachgeschärft (nach dem Verkleinern) und das Format an das Objekt angepasst (das Dalwhinnie-Foto ist ein wenig flacher als das Auchentoshan-Bild – der Flaschenform angemessen). Bei beiden Bildern sind Spiegelungen auf der Holzfläche sichtbar, auch hier besteht ein deutlicher Abstand zur Rückwand. Da die Three Wood-Flasche noch geschlossen ist, könnte ich nochmal ein Bild machen, bei dem ich die linke Seite mit dem gelben Scheinwerfer leicht einleuchte, so dass der Farbschimmer insgesamt am Hintergrund etwas intensiver wird und der Eindruck, dass nur orangenes Licht von rechts in das Bild hinein läuft, weniger auftritt. Die Aufnahme entstand mit manueller Blene und Belichtung sowie manuellem Fokus.