Jetzt sollen die Kommunen einen Geldsegen für sich erwarten (Spiegel online). Auch der sonstige Inhalt des Spiegel-Berichts lässt mir die Haare zu Berge stehen. So wird von einer Pauschale unter 100 EUR/Jahr gesprochen, dagegen dann aber die KFZ-Steuer aufgewogen, schlussendlich muss aber in staureichen Gebieten mehr bezahlt werden in der Rush Hour als sonst, damit man das lenken kann – und die CO2-Lenkung durch Schadstoffklassen soll auch noch mit drin sein.
Ganz davon abgesehen, dass noch niemand auf die Idee kam zu hinterfragen, ob denn die Mittel bisher effizient eingesetzt werden, ist der Griff in die Taschen der Bürger augenscheinlich zu einem Reflex mutiert, sobald irgendwo „nicht mehr ausreichende Mittel zur Verfügung stehen“.
Leute, denkt doch mal ERST und labert DANN diesen unausgegorenen Mist in die Welt. Auf diese Art und Weise weiß jeder Autofahrer: Die Maut kommt, hingefrickelt wie nix Gutes, zu teuer im Vergleich und letztendlich anfangs fehleranfällig und die gemeinhin geforderte Mobilität deutlich verteuernd. Bringen tuts auch nix, die Straßen werden das Geld erst sehen, wenns eingenommen und ein Jahr in Haushalten umgewälzt wurde und per Gerichtsurteil verpflichtet auszugeben ist. Das hatten wir auch schon an anderer Stelle (Campus-Maut). Armes Deutschland.