„Frauen sind kein Problem, sondern die Lösung“?

Die Sueddeutsche Zeitung: „Frauen sind kein Problem, sondern die Lösung“

Inhalt des Artikels: Eine Frau schreibt über eine Aktion von Frauen. Aufhänger: „Wir fordern, dass mindestens 30 Prozent der Führungspositionen in den Redaktionen im Laufe der nächsten fünf Jahre mit Frauen besetzt werden – und zwar auf allen Hierarchiestufen. Schaffen Sie das?“.

Es wurden sodann Kommentare zu der Aktion von einer eigens eingerichteten Webseite einbezogen:

  • Frauen gehören gerade in den Medien in Führungspositionen. Nicht nur, weil das heute selbstverständlich sein sollte, sondern vor allem, weil Medien täglich dazu beitragen, unsere Weltbilder zu entwerfen. Die sollten auch den Blick der Frauen enthalten.
  • Warum kommen nicht die fähigen Frauen im Team zum Zug, sondern immer der gleiche Typus männlicher Allesversprecher?

Mein Fazit: Vorwürfe und Forderungen – aber nicht ein Argument. Gut; das mit dem Weltbild und dem Blick der Frauen ist ein durchaus guter Ansatz. Fragt sich aber: Kann man als Frau in den Medien nur in einer Führungsposition „den Blick der Frauen in die Gestaltung der Weltbilder anderer“ bringen, geht das nicht vielmehr durch sinnvolle Recherche und gut geschriebene Artikel/recherchierte Beiträge? Und wird allein durch das „Frausein“ ebenfalls einiges versprochen in Sachen Harmonie und so? Wieviel wird davon gehalten, wenns ernst wird?

Vermutlich verstehe ich das nicht und bin von Grund auf frauenfeindlich eingestellt oder so. Ich bin aber auch nicht auf den Zug aufgesprungen, Frauen bevorzugt auf Arbeitsplätze zu setzen (bei gleicher Befähigung, natürlich), habe keine Frauenbüros Gleichstellungsbüros eingerichtet und so weiter und so weiter… Klartext: Ein führungsunfähiger Mann ist eine Katastrophe für einen Betrieb und noch schlimmer für dessen Mitarbeiter. Eine führungsunfähige Frau ist aber keinen Deut besser.