Lissabon oder Maastricht?

Spiegel.de: Merkel pocht auf Änderung des EU-Vertrags von Lissabon

Ich frage mich: Wenn weniger Euro-Länder die Maastricht-Stabilitätskriterien verletzt hätten, müssten wir dann am EU-Vertrag zu frickeln versuchen? Fail.

Ich bin für den Euro und halte ihn für eine Errungenschaft, auch wenn auch mir der Abschied von der D-Mark Sorgen gemacht hat. Was in meinen Augen jetzt aber keine Lösung der Probleme bringt, sind überstürzte Änderungen an Basisverträgen. Wichtig ist, klar durch Taten zu zeigen, dass man sein Verhalten zu ändern bereit ist. Weitere Verträge mit verklausulierten Sanktionsmöglichkeiten, die in Ausnahmefällen ausgesetzt werden können, wenn man sich auf den Notfallhaushalt wegen Finanzkriserei beruft, werden uns nicht helfen. Mehr Aufklärung der Bürger ist wichtig, mehr Perspektive und mehr klare Positionierung zu Europa und dem Euro – nicht Glühlampenverbot, Duschkopfregulierung und „mehr Macht in der Union“.