Archiv der Kategorie: Energiewende

Kommentare und Pointer zur „Energiewende“

Frankreich importiert deutschen Strom – Deutschland exportiert nach Frankreich

Joa… so war das in etwa gedacht von den „Ökoterroristen“: Das deutsche Netz ist stabil, bisher ist nix zusammen gebrochen (trotz deutlicher Kälte über mehrere Tage) und exportieren tun wir den Strom auch noch. Wohlgemerkt: Das ist ein IST-Zustand, glücklicherweise. Aber es ist beeindruckend, dass die Untergangsszenarien bisher quasi nicht eingetreten sind. Mal schauen was in einem heißen Sommer passiert.

Asse-Drama

Nein, nicht ich bin in der Asse „verschütt gegangen“, auch wenn ich einige Tage nichts geschrieben habe. Die politischen Ereignisse überschlugen sich (Griechenland, EFSF und Co.), Fukushima tauchte mehrfach in den Nachrichten auf, Börse und Co. fuhren auf und ab – und meinereiner war vorrangig mit Arbeiten für die Theatergruppe AfterEight beschäftigt statt Nachrichten zu lesen und diese im Blog zu kommentieren.

Heute ein Kommentar: Wenn das Bundeskanzleramt der Landesregierung Niedersachsens derart misstraut, ist entweder das Verhältnis zwischen den beiden kein gutes – oder in den Akten stehen Dinge, die besser nicht drin ständen. Wie es auch ausgehen mag, es wird katastrophal.

CCS: Röttgen gibt nicht auf o.O?

taz.de vermeldet, Norbert Röttgen will den Vermittlungsausschuss wegen der unterurdischen CO2-Verpressung anrufen. Ist das jetzt wieder eine Kaudersche Lobbyarbeit respektive die Folge davon oder meint der Umweltminister es wirklich ernst damit, uns eine Technologie, die auch im Ausland nicht besonders gut da steht aufdrücken zu wollen? Ist ihm der „Erfolg“ der Energiewende (der Fukushima zweifelsohne sehr zugute kam) zu Kopf gestiegen?

Ich halte nix davon, für Mensch und Tier giftige Gase in Gesteinsschichten zu pressen und nicht zu wissen, ob und wo sie wieder raus kommen…

CCS im Bundesrat gescheitert

Richtig so. Da unter anderem Niedersachsen mal wieder die Zeche hätte zahlen oder besser eröffnen sollen (ha-ha), finde ich das Scheitern richtig. Es geht nicht an, dass Niedersachsen als Mülldeponie der Republik genutzt wird; für den Atommüll gibt es schließlich auch noch kein Konzept. Auch richtig finde ich den Ansatz „alle oder keiner“, denn was sonst passiert, zeigt Bayern immer wieder, wenn es um hochradioaktiven Müll geht. Ansonsten denke ich, die CCS-Technik ist grundsätzlich zu heikel – das Einpressen von für Menschen und Tiere giftigen Gases in den Erdboden kann durch späteres Austreten dieses Gases an anderen Orten oder durch Lösung in und Fortspülung mit Flüssigkeiten einfach zu gefährlich werden, zumal es einmal eingepresst schlichtweg unbeherrschbar wird.

CCS – CO2-Verpressung unter der Nordsee?

Die CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) ist in meinen Augen eine Sackgasse. Das Kohlendioxid ist genausowenig weg wie Atommüll in „Endlagern“. Mit Pech kommt es wieder hoch – auch woanders als es eingelagert wurde. Gasblasen könnten so Lebewesen im Wasser oder sogar Schiffen bzw. Booten an der Oberfläche gefährlich werden (vergleiche die Gasblasen-Theorie im Kontext des Bermuda-Dreiecks, auch eine Erhöhung des CO2-Anteils an der Atemluft tut manch Organismus nicht besonders gut). Wir Menschen, noch dazu die hoch entwickelten Teile, sollten aufhören, immer neue Möglichkeiten mit Risiken zu erdenken, sondern stattdessen endlich an Müllvermeidung arbeiten. Tut man ja auch, ja – nur lässt man die riskanten Technologien obwohl man es besser weiß nicht einfach weg…

Ganz davon abgesehen haben wir derzeit das Problem, dass Methan und CO2 aus Permafrost-Böden entweicht, weil diese auftauen und das Gas frei setzen – und jetzt kommen echt Leute auf die Idee, „Gas zu verbuddeln“.

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