Da mich gestern der Ottiliae-Schacht schon fasziniert hat, habe ich heute eine Reise mit der Bahn gemacht. Nein, nicht von Clausthal aus nach irgendwo (Clausthal hat keinen Bahnanschluss), sondern vom Omnibusbahnhof/Stadtbücherei zum Ottiliae-Schacht mit einer Tagförderbahn (dieselbetrieben, über Tage).
Über eine gewundene und auf Google-Maps-Satellitenbildern kaum erkennbare Gleisstrecke geht es knapp 20 Minuten durch Wald und Feld und sogar kleine Hügel rauf – der Schacht liegt höher als der Haltepunkt. Die Fahrt ist (natürlich ganz besonders bei schönem Wetter) ein Erlebnis, kindergeeignet und mit den informativen Vorträgen zum Bergbau in Clausthal rundum ein Vergnügen. Großes Lob an unseren Reiseführer und die Betreiber für diese kleine aber mehr als feine Attraktion Clausthals!

Der steilste Anstieg - ohne Probleme trotz "Schmierseife" auf den Gleisen aus Laub, Gras und Feuchtigkeit gemeistert
Die Anfahrt auf das Schachtgelände habe ich nicht fotografiert sondern gefilmt; wie das mit Filmen so ist, macht die Bearbeitung Arbeit (deswegen heißt es ja auch Bearbeitung…) – es geht daher erstmal weiter mit Impressionen aus dem Maschinenhaus und dem Schachtgebäude unter dem Förderturm.

Der Teufenmesser - nicht genau aber ausreichend: Die letzten cm dann mit einer Markierung auf dem Förderseil
Ich wiederhole mich – macht nix: Der Besuch und die Fahrt lohnen sich. Ganz nebenbei (kleiner Tipp ;)) lassen sich noch zwei Geocaches finden. Die Bahn fährt derzeit Samstags und Sonntags sowie Feiertags von April bis Oktober um 14:30 Uhr, Sonntags auch um 11 Uhr. Aktuelle Zeiten und Co. beim Bergwerksmuseum.