Ich kenne die Modalitäten des Studiengangs und die weiteren Prüfungsabläufe sowie den Vorleistungs-Kram dort nicht. Wenn ich zu den Betroffenen gehören würde, die mitgeschrieben aber den Schein nicht bestanden haben, würde ich allerdings zügig einen Anwalt aufsuchen, auch wenn das dazu führen könnte, dass alle „Nicht-Mitschreiber und dennoch-Besteher“ den Leistungsnachweis nicht bekommen. Mit Scheinen um sich zu werfen, statt eine Wiederholungsklausur anzubieten, ist jedenfalls in meinen Augen ein Schlag ins Gesicht eines jeden Studenten, der gelernt und gemacht und getan hat – außerdem ist ein Schein an anderen Universitäten manchmal schwerer zu erlangen als die Prüfung zu bestehen, von daher kann ich die Diskrepanz zwischen „das ist eine Testklausur die den Studenten ihren Leistungsstand zeigen soll“ und der „Vorleistung für eine Prüfung“ nicht nachvollziehen.
Link: Spiegel.de, „Klausur nicht geschrieben, trotzdem bestanden“