telepolis: Gute Zeiten für angehende Auszubildende?
Ich denke, grundsätzlich trifft der Artikel des Pudels Kern: Ohne Verbesserungen und Zugeständnisse wird es nicht gehen. Weniger „hohen“ Stoff, mehr fundierte und begreifbare Basics in den Schulen, eventuell mehr Geld in der Ausbildung, sicher aber mehr „work-life-Balance“ und weniger Leistungsdruck könnten entscheidende Faktoren für Verbesserungen in Bildung, Ausbildung und später dann Beruf sein. Ganz ohne „Markt“, wir sprechen schließlich von Menschen…
Und mal ganz by-the-way: Die „wenigen qualifizierten Schüler“ ist eine Formulierung, die extrem tief blicken lässt und inhärent randscharf in gute und schlechte Schüler trennt, von denen die „wenigen qualifizierten“ Aufstiegschancen haben, die „anderen“ eigentlich in Form der selbsterfüllenden Prophezeihung (steter Tropfen höhlt den Stein, langsam grenzt das schon an Mobbing!) dem Abstieg ausgeliefert sind. Nur merkwürdig, dass Unternehmen immer mal wieder lieber eine Stelle (für die sie ja SO dringend eine Fachkraft brauchen) unbesetzt zu lassen scheinen als sich darum zu bemühen, eine meinetwegen „Halb-Fachkraft“ zu finden und fortzubilden.