Kollegen zeigen Prügel-Polizisten an (BZ) – es wird auch hohe Zeit, dass derartige Gewaltausbrüche seitens einiger weniger Polizeibeamte Folgen haben. Zu oft schon gab es derartige Zwischenfälle. Ich verstehe den Adrenalinspiegel und ich verstehe, wenn ein Beamter bei Demonstrationen genervt ist und vielleicht einmal einen Schubs zu hart ausführt, so dass der Geschubste stürzt. Nicht verstehen kann ich, dass ein derart gewalttätiges aber wahlloses Vorgehen (mit klar ausgeführten Faustschlägen, Nachlaufen und Tritten) so selten Konsequenzen hat. Der Bürger ist immer gleich verdächtig und zu bestrafen, am besten so hart es nur geht – hier kann ich nur festhalten: Ich persönlich wäre für die sofortige Entfernung derart überzogen prügelnder Beamten (so viele sind es ja nun auch nicht!) aus dem aktiven Dienst – erstens solange ernsthaft zu führende Ermittlungen laufen und zweitens möglicherweise endgültig, nachdem eine Verurteilung wegen Körperverlertzung im Amt erfolgt ist. Das mag hart klingen, anders wird sich aber ein Vertrauen in „die Polizei“ nicht wiederherstellen oder erhalten lassen. Scheinbar haben das glücklicherweise einige begriffen.
Dabei möchte ich ganz klar festhalten (weil einem ja gern das Wort im Mund umgedreht wird): Gewalt gegen Polizeibeamte lehne ich ab. Genauso lehne ich aber Gewalt von Polizeibeamten gegen Demonstranten ab, wenn es keinen Anlass dazu gibt (und mal ehrlich: Wenn nicht weniger als sechs Beamte in Vollschutz-Uniform nebeneinander stehen, ist das Risiko für einen Einzelnen, von einer aus einem gewissen Abstand schreienden Demonstrantin ernsthaft angefallen oder gar verletzt zu werden, relativ gering).