Etwas überrascht war ich, als ich eben die News des Tages überfliegen wollte – und so einiges fand, was nicht nur mein Interesse fand, sondern auch eines Kommentars würdig schien:
- Energiewende: Dass der Strompreis nicht ganz ungelogen ist, wissen wir schon länger, es ist aber schön, wenn das immer mal wieder belegt wird.
- Energiewende: Eine Frage der Haftung. Dass da auch wieder nicht alles sinnvoll ist, war klar. Dass aber jetzt auch hier Haftungsrisiken von den Firmen genommen werden und diese nicht etwa eine Versicherung dafür bezahlen müssen, nicht. Finde ich auch nicht richtig. Wers verkackt, bezahlts.
- Energiewende: Altmaiers 10-Punkte-Plan ist lesenswert. Man muss nicht mit allem einverstanden sein und kann manchen Satz als Schaumschlägerei abtun, im Wesentlichen finde ich aber schon den Weg, so Transparenz zu schaffen, löblich. Auch löblich finde ich grundsätzlich, kostenlose Energieberatung anbieten zu wollen – hier frage ich mich allerdings manchmal, wieviel ich persönlich noch einsparen kann, ohne Auswirkungen auf das persönliche Wohlbefinden befürchten zu müssen. Das Tragen eines Pullis oder einer Sweatshirt-Jacke im Winter spart Heizkosten, klar; das mache ich aber ebenso schon, wie ich meinen PC-Arbeitsplatz mit LED-Spots beleuchte (mit Frostfilter, damits nicht so grell ist…). Effizienz und Sparsamkeit sind aber sicherlich sinvolle Wege und in Zusammenhang mit Aufklärung auch begehbar.
- Web-Technologien: CSS bekommt Variablen. Das ist gut. Farbwerte z.B. bei Nutzung eines Corporate Design EINMAL in einer Variablen zu definieren, ist hilfreich. Bisher ging das nur über den Umweg, die CSS-Definitionen entweder durch ein Skript (php z.B.) on-the-fly zu generieren – oder mittels Suchen und Ersetzen jedes Auftreten im File zu ersetzen. Und wehe, dabei ging etwas schief… ;).
- IT-Sicherheit: Trojaner-Flut oder Statistik? Beide Zählweisen sind nicht falsch – die eine macht aber viel Lärm um wenig. Daher: Immer nach der Zählweise oder der Normierung gucken!
- IT-Sicherheit: Nicht so wichtig, scheint mir. Jedenfalls wenn man das Verhalten des im Artikel genannten namhaften Herstellers von Software betrachtet. Leute, Leute …
- Sicherheitsbehörden und Anhängsel: Die „junge Polizei“ verlangt ein Ende der Anonymität bei Facebook z.B. durch Post-Ident. Genau. Weil dann jeder Deutsche „echt“ ist, jeder Nicht-Deutsche bei Facebook aber der Mann im Mond. Und warum? Damit ohne Richtervorbehalt jederzeit auf Bestandsdaten zugegriffen werden kann, wenn jemand eine Partyeinladung veröffentlicht. Hakts jetzt ganz aus? Gegen die Möglichkeit, Polizeilich die Einladung zu beenden bzw. den eindeutigen Hinweis darauf einzubauen, dass die Party behördlich verboten/eine maximale Teilnehmerzahl festgesetzt wurde, wäre doch auch ein Weg oder täusche ich mich? Das geht dreimal, dann ebbt es ab …
- Sicherheitsbehörden und Anhängsel: Beschwerde gegen Verbot anonymer Prepaid-Verträge. Irgendwie hat bei mir das Argument, man würde Bomben grundsätzlich mit Handies zünden – und daher müssten diese registriert werden – noch immer nicht funktioniert …
- Arbeitsleben: Flexibel, mobil und krank. Tja. Wissen wir nicht seit Jahren, woran es liegt? Nein nein … wir probieren das noch ein bisschen aus und gucken, wann es so schlimm wird, dass 30% Fehltage im Durchschnitt auftreten. Da haben wir noch ein paar Jahre!
- Assange, die Briten und die Ecuadorianer: Eine gewisse possenhaftigkeit birgt das Thema mittlerweile schon. Dass die Briten so weit gehen würden, die Erstürmung einer Botschaft direkt oder indirekt anzudrohen, ist schon hart. Aber die prangern ja auch Steuerhinterzieher öffentlich an. Und sie haben ein Gesetz, mit dem sie den exterritorialen Status einer Botschaft aufheben können, um einen Straftäter festzunehmen. So es sich denn um einen handelt und der jetzt nicht schon Staatsbürger des anderen Landes ist und politisches Asyl bekam nebst Diplomatenstatus … wenns nicht um einen Menschen ginge, würde ich nach Popcorn fragen.
- Staatsfinanzen: Schulden und Tilgung mal anders.
- Arbeitsleben (Nachtrag): Ein Witz ist es, wie immer wieder über Rentenkürzungen/längere Lebensarbeitszeit öffentlich debattiert wird. Es zeigt aber immerhin, wie heutzutage getickt wird – ein erschreckendes Bild. Und extrem unmotivierend, ist der spürbare Tenor doch: „Arbeite bis Du nicht mehr kannst – und wenn Du nicht mehr kannst, arbeite weiter bis Du stirbst und keine Rente mehr kostest“.