Archiv der Kategorie: Fotografie

Tipps und Tricks zum Thema Fotografie – manchmal auch einfach nur ein schönes Bild.

Wasserspiele in der Autostadt: Wolfsburg-Ausflug

– Fotos ganz am Ende ;) –

Die Autostadt bot wieder abendliche Wasserpiele. Von Ende Juli bis Ende August gab es vier Themenwochen zum Oberthema „Bella Italia“. „Himmel und Hölle“ war dran, und auch hier muss ich festhalten: Der Besuch lohnte sich, es war beeindruckend! Doch Eins nach dem Anderen: Der Besuch der Autostadt fiel eher kurz aus; da ich jedoch ohnehin in einem Restaurant der Autostadt ein Abendessen erstehen wollte, gab es etwas mehr als eine Stunde vor Schließung der Ausstellungsräume das Abendticket, dessen Kaufpreis vollständig auf den Restaurantbesuch angerechnet wurde. Das Essen in den Lagune Foodhalls war sehr ordentlich, wenn auch nicht so richtig preiswert bei eher kleiner Karte … wollte man nicht richtig schlemmen und sich den Buffet-Besuch leisten. Das wiederum war prachtvoll aber mir mit 19,50 EUR für ein Abendessen einfach zu teuer (die Wasserspiele wollte ich ja auch noch ansehen, von daher war stundenlanges Essen nicht drin …), es gab dann gegrillte Putenmedaillons auf Mischgemüse mit echten Kartoffel-Pommes. Vor dem Essen besuchte ich noch das „Level Green“, eine Ausstellung zum Thema Nachhaltigkeit. Interessant aufbereitet waren unter anderem Statistiken zum Thema Mobilität (Befragung von 60.000 Personen zu Ihrem Fahrzeug-Nutzungsverhalten und Aufspaltung nach verschiedenen Kriterien – Mann/Frau, Berufstätig/Rentner, …), ein Kinofilm im 360°-Kino zum Thema „Sicherheit“ sowie die simulierte Entstehung (und Vermeidung) von Staus zu begutachten. Der Film war interessant gemacht, mir persönlich fehlte allerdings eine klare Aussage. Gutheißen mag ich aber, dass es sich nicht um einen VW-Werbefilm handelte, was ich sehr angenehm fand.

Das Finale des Abends bot die Wassershow um 22 Uhr. Beeindruckend ergänzten sich Musik, kurze Filmsequenzen (vorrangig zu Beginn der Show), Projektionen in Nebel und Wasser sowie bewegliche Fontänen und Feuerstöße. Die Show war überaus gut besucht, und so verzögerte sich die Abfahrt um ca. 45 Minuten … Fotos vom Act habe ich hier in der Galerie, live ist das Ganze echt beeindruckend, da die Feuerstöße mächtig Wärme abgeben und die Wasserfontänen durch ihr Zischen und Platschen alles noch plastischer machen. Lob an die Macher – vielen Dank. Die Show ist kostenfrei besuchbar.

Schnuppengucken – die Perseiden

Nach einem ziemlich coolen 70ten Geburtstag wars eh schon weit in der Nacht, der Sternenhimmel wunderschön klar und ich sowieso wieder richtig wach, so dass ich den Weg ins Feld antrat, „Schnuppengucken“. Es hat sich gelohnt, wenngleich das Bildmaterial nur wenige Sternschnuppen zeigt – sie neigen nicht dazu, während der schon etwas längeren Belichtungszeit im Blickwinkel des Objektivs aufzutauchen *schmunzel*. Heute Nacht gehts nochmal, wenn schönes Wetter ist. Fazit: Machen, wenn man nicht gar so rüh raus muss. Ich denke, ab kurz nach Mitternacht müsste was zu sehen sein.

Spontantrip: Brockenwanderung

Spontan wars – nachdem mehrere Tage lang gutes Wetter war (auch auf dem Brocken) und ich irgendwie sowieso mal wieder rauf und mich bewegen wollte, kams spontan: Kaum war die Wetterwarnung am Samstag aufgehoben, gings am Nachmittag gegen 14 Uhr los. Von Torfhaus aus über den schon bewanderten Goetheweg wanderte ich in neuer Bestzeit (weniger Fotos gemacht ;)) rauf. Oben gabs eine leckere Bockwurst beim Brockenwirt (einschließlich passendem Brötchen – zwanzig Minuten vor Ladenschluss), dazu eine Cola.

Bei tollstem Sommerwetter aber eher milden bis kühlen Temperaturen (oben auf der Kuppe war doch „Jacke“ angesagt, spätestens mit etwas Wanderschweiß wurde der Wind nämlich echt kühl), blauem Himmel mit fotogenen Wolken und natürlich der Kamera im Gepäck wars ein toller Tag. Ein paar Impressionen:

Sponsoringaktion mit Nebenbedingung: Kinderfotos auf Facebook?!

Nicht erst heute, als Golem eine neue Meldung zu diesem Thema brachte, hatte ich meine Meinung gefasst. Erst heute verfasse ich aber einen Blogeintrag, denn ein bisschen Substanz ist mir idR. wichtig, dazu gehört auch eine gewisse Hintergrundrecherche und Veröffentlichung ebendieser durch andere Medien:

  1. Die Bedingung eines Sponsors, dass Fotos einer Erzählstunde in einer Grundschule auf Facebook veröffentlicht werden dürfen, empfinde ich persönlich als einen Witz. Die Ausgabe von Werbebriefen an die Eltern oder eine öffentliche Meldung des Sponsorings (z.B. „Versicherung ABC unterstützt Besuch einer Erzählerin an hiesiger Grundschule“) hätte ich eingesehen. Dass aber das Einverständnis zur Veröffentlichung von Fotos auch der den Erzähler besucht habenden Kinder eingefordert wird, ist hart. Wohlgemerkt – solange es nicht um eine kurze Berichterstattung im redaktionellen Teil einer gedruckten Tageszeitung mit einem Übersichtsbild geht, sondern um eine unbeschränkte Online-Veröffentlichung beliebiger Fotos noch dazu bei facebook.
  2. Dass nicht einmal hinterfragt wird, warum sechs von 45 Eltern diese Veröffentlichung nicht wünschen bzw. dass diese Entscheidung dazu führt, dass dann diese sechs Kinder anderweitig betreut werden und ihnen der Erzählerbesuch vorenthalten wird, verstehe ich – im Kontext einer Grundschule – nicht. Es ist jedermanns Recht, der Veröffentlichung nicht zuzustimmen. Besuche ich eine öffentliche(!) Aufführung, muss ich damit rechnen, dass Fotos von mir irgendwo landen, auf denen ich wenigstens Beiwerk bin. Eine solche Veranstaltung in einer GRUNDschule kann ich nicht als „öffentlich“ bezeichnen, speziell da sie vermutlich nicht dem puren Kommerz, sondern vorrangig dem Erlebnis der Kinder gewidmet war. Auch wollte nicht der Künstler/Erzähler z.B. die DVD-Produktion eines Kindermusicals aufzeichnen und hat im Vorfeld DEUTLICH darauf hingewiesen, dass es eine Produktion aus dieser Geschichte gibt (bzw. beim Kauf der Eintrittskarte eindeutig erklärt, dass durch den Kauf der Karte und den Besuch der Veranstaltung eben dieses Einverständnis erklärt wird), sondern wollte hier ein SPONSOR irgendetwas mit den Bildern machen, vermutlich sein Sponsoring darlegen, vielleicht mehr oder auch nicht.
  3. Die neu ernannte Schulleiterin hatte um eine schriftliche Zustimmung der Eltern gebeten. Sie habe wegen Zeitdrucks über die Situation nicht weiter nachgedacht, sagte sie. (Golem.de) – okay, schriftlich ist ein guter Ansatz. Dass sie wegen Zeitdrucks nicht weiter nachgedacht habe, disqualifiziert.
  4. Die Kinder seien eigentlich nicht „ausgeschlossen“ worden, sie seien in anderen Gruppen betreut worden. (Golem.de) – ähjanee. Die Kinder sind also doch von der Aktion mit dem Geschichtenerzähler ausgeschlossen worden, da sie ja anderweitig betreut wurden. Manchmal sollte man besser einfach nichts sagen als argumentativen Bullshit zu erzählen, denn anders kann ich diese Aussage einfach nicht mehr bezeichnen. Aufgrund der Bedingung eines Sponsors und dem Nicht-Einverständnis der Eltern durften sechs Grundschulkinder dem Erzähler nicht zuhören. Punkt. Selbst wenn ihnen von jemand anders exakt dieselbe Geschichte vorgelesen wurde, hätten sie nicht mit ihren Schulkameraden und Freunden demselben Erzählr gelauscht. Das zählt für mich als „ausgeschlossen“.
  5. Wir werden noch sorgfältiger bei der Auswahl von Sponsoren sein. (Golem.de) Hmja, das ist ein Ansatz. Wobei ich persönlich hier nicht die Auswahl des Sponsors, sondern dessen Bedingungen in Hinblick auf sein Sponsoring in den Fokus rücken möchte. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass bei Sponsoring-Gesprächen manchmal zu Beginn eine vorbehaltsfreie Zahlung stattfinden soll. Dann ist es nur eine Deckungszusage, sofern ein ausführlicher Bericht in der Zeitung erscheint. Dann muss ein Fahrzeug des Sponsors auf dem Hof exponiert werden und zwei Banner/Beachflags sollen rechts und links der Bühne stehen/hängen, dafür gibt es dann 50% der Kosten. Merke: Wenns verschwurbelt formuliert wird, sich die Bedingungen plötzlich ändern oder irgendwelche Forderungen kommen, die die Rechte Dritter berühren, lehne das Sponsoring ab.

Immerhin: Ich denke, durch die öffentliche Berichterstattung ist erstmal wieder für ein oder zwei Jahre sensibilisiert worden, und so ganz falsch hat sich die Schulleitung insofern nicht verhalten, als sie einen zwar etwas holprigen Weg gewählt aber die Eltern gefragt und nicht pauschal deren Einverständnis erklärt hat. So ungeschickt also der Ausschluss der Kinder war, ist das Verhalten grundsätzlich in die richtige Richtung gegangen: Transparenz, schriftliche Befragung der Erziehungsberechtigten und dann – leider – der Ausschluss derjenigen, die der Bedingung nicht zustimmten, so dass diesen kein Schaden entstand (außer dem verpassten Erzähler, was für ein Kind schon hart sein kann, das außerdem ja den Komplex „Recht am eigenen Bild“ etc. kaum wird verstehen können).